Die Zeit danach
Geht behutsam mit uns um, denn wir sind schutzlos. Die Wunde ist noch offen und weiteren Verletzungen preisgegeben.
Wir haben so wenig Kraft, um Widerstand zu leisten. Gestattet uns unseren Weg, der lang sein kann. Drängt uns nicht, so zu sein wie früher, wir können es nicht.
Denkt daran, dass wir in Wandlung begriffen sind. Lasst Euch sagen, dass wir uns selbst fremd sind. Habt Geduld.
Wir wissen, dass wir Bitteres in Eure Zufriedenheit streuen. Dass Euer Lachen ersterben kann, wenn Ihr unser Erschrecken seht.
Dass wir Euch mit Leid konfrontieren, dass Ihr vermeiden möchtet. Wenn wir Eure Liebsten sehen, leiden wir. Wir müssen die Frage nach dem Sinn unseres Lebens stellen.
Wir haben die Sicherheit verloren, in der Ihr noch lebt. Ihr haltet uns entgegen: Auch wir haben Kummer. Doch wenn wir Euch fragen, ob ihr unser Schicksal tragen möchtet, erschreckt Ihr.
Aber verzeiht: Unser Leid ist so übermächtig, dass wir oft vergessen, dass es viele Arten von Schmerz gibt. Ihr wisst vielleicht nicht, wie schwer wir unsere Gedanken sammeln können.
Unsere Liebsten begleiten uns. Vieles was wir hören, müssen wir auf sie beziehen. Wir hören Euch zu, aber unsere Gedanken schweifen ab. Nehmt es an, wenn wir von unseren Liebsten und unserer Trauer zu sprechen beginnen.
Wir tun nur das, was in uns drängt. Wenn wir Eure Abwehr sehen, fühlen wir uns unverstanden und einsam.
Lasst unsere Liebsten bedeutend werden vor Euch. Teilt mit uns den Glauben an sie. Noch mehr als früher sind sie ein Teil von uns. Wenn Ihr unsere Liebsten verletzt, verletzt Ihr uns. Mag sein, dass wir sie vollendeter machen, als sie es waren. Aber Fehler zuzugestehen fällt uns schwer. Zerstört nicht unser Bild. Glaubt uns: Wir brauchen es so.
Versucht Euch in uns einzufühlen. Glaubt daran, dass unsere Belastbarkeit wächst. Glaubt daran, dass wir eines Tages mit neuem Selbstverständnis leben werden.
Euer Zutrauen stärkt uns auf diesem Weg. Wenn wir es geschafft haben, unser Schicksal anzunehmen, werden wir Euch freier begegnen. Jetzt aber zwingt uns nicht mit Wort und Blick, unser Unglück zu leugnen.
Wir brauchen Eure Annahme. Vergesst nicht, wir müssen so vieles von neuem lernen. Unsere Trauer hat unser Sehen und fühlen verändert. Bleibt an unserer Seite. Lernt von uns.
DANKE
Eine der schlimmsten Zeit die man je durchleben muss.
Das wünsch ich keinem / niemandem!!!
Es kann einem nichts Schlimmeres passieren als sein Kind zu verlieren.
Man verliert alles was man eigentlich besessen hat.
Hat keinen Lebenswillen mehr. Das Leben ist sinnlos und bedeutungslos geworden.
Man fragt sich immer wieder warum – warum. Bekommt darauf keine Antwort.
Am Anfang denkt man, es darf nicht sein, es kann nicht sein – ist nur ein Traum. Die Tür geht auf und alles wird wie früher sein. Leider ist es nicht so.
Anfangs hat man viel zu erledigen und man hat gar keine Zeit immer nur zu grübeln und nachzudenken. Aber nach einigen Wochen / Monaten wird die Sehnsucht, der Schmerz immer grösser und die Nächte sehr lang.
Man bricht immer wieder in Tränen aus. Kann diese nicht zurückhalten, weil es einfach nicht geht.
Will von niemandem angesprochen werden – will nur seine Ruhe haben.
Oft Fühlt man sich stark und dann nur noch schwach, lustlos und hilflos.
Wer bringt sein Kind auf die Welt, beschützt es und ist immer da und hilft, um es dann so bald hergeben zu müssen.
Man plant doch keine Zukunft.
Oder sucht die Fehler und Schuld bei einem selbst oder bei Anderen.
Auch wird man ungerecht, neidisch und verbittert.
Das Leben kann einfach nicht mehr so gelebt werden und es wird auch nicht mehr das sein wie es einmal war.
Wir können nicht in den Alltag zurückkehren, als ob nichts geschehen ist, wie man es von uns erwartet.
Wünsche
dass jemand da ist der nur zuhört, dass man in die Arme genommen wird, ohne Worte, dass man nicht allein gelassen wird, dass einem mehr Verständnis entgegengebracht wird. dass man nie vergessen wird. Vor allem, dass Freunde für einen da sind.
Vermissen Ihre Liebe Ihre Hände Ihre Augen Ihre Stimme Ihre Nähe Ihr Lachen
Was bleibt: Traurigkeit Sehnsucht Schmerz Erinnerung vor allem die Liebe
Gehe wieder arbeiten, aber es fällt mir sehr schwer. Ist zwar etwas Ablenkung aber es tut einfach weh, wenn andere von ihren Kindern erzählen, was sie übers Wochenende gemacht haben.
Man fühlt sich dabei so traurig und sehr allein. Da wir das nie mehr erfahren werden bzw. unternehmen können .
Zu Hause sind die Erinnerungen und man hält dies manchmal nicht aus. Man glaubt einem würde das Herz zerspringen.
Auch ist alles noch so bei uns zu Hause wie Nicole es verlassen hat, da man immer noch glaubt sie kommt zurück. Alles ist an seinem Platz wie sie es verlassen / gegangen ist .
Es tut sehr weh, dass man jetzt doch oft alleine ist, keine Aufgabe mehr hat, man fühlt sich von vielen alleine gelassen.
Vor allem sind nur noch wenige noch für einen da!!!
Geburtstage kennen wir nicht mehr, wir haben dieses Jahr unsere Geburtstage ausfallen lassen, wir können nicht mehr feiern; für uns ist das alles nicht mehr das was es einmal war da der wichtigste Gratulant fehlt.
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